Terrassenofen – Wärmespender für kühle Tage

Nichts geht über ein wärmendes, knisterndes Feuer im Beisein der Familie. Draußen herrscht tristes Wetter, die Nacht hat die Menschen in ihre Häuser zurückgedrängt. Der häufige Zufluchtsort: das Wohnzimmer. Gemütlich entspannen geht aber auch auf der Terrasse und ganz besonders in der Dunkelheit. Mit einem Terrassenofen verwandeln Sie Ihre Terrasse im Handumdrehen in ein gemütliches, lauschiges Plätzchen. Der geschlossene Ofen spendet Wärme, das Farbspiel des Feuers lässt Sie in eine ganz besondere Atmosphäre eintauchen. Ein Gläschen Wein dazu – und der Abend ist perfekt.

Was ist ein Terrassenofen?

Wer den perfekten Ort sucht, um sich nach Feierabend zu entspannen und gleichzeitig eine ganz besondere Atmosphäre im Garten oder auf der Terrasse bevorzugt, wird den Terrassenofen lieben. Terrassenöfen gibt es in verschiedensten Ausführungen, aber eins haben alle gemeinsam: Sie sorgen für Kuschelwärme an kühlen Abenden und sind die ideale Location für gemeinsame Momente mit Freunden und Familie.

Der Ursprung der Terrassenöfen liegt in Mexiko, wo diese Öfen für die Zubereitung von Nahrung oder für Zeremonien genutzt werden. Besonders praktisch ist, dass ein Terrassenofen sehr flexibel an unterschiedlichen Plätzen aufgestellt werden kann. Anders als bei einem offenen Feuer ist das Feuer im Terrassenofen leichter zu kontrollieren, was ein weiterer Pluspunkt für den beliebten Ofen ist. Außerdem wird der Rauch beim Terrassen-Ofen nach oben geleitetet. So entfällt die Rauchbelästigung.

Material und Funktion

Es gibt sie in unzähligen Variationen. Design, verwendetes Material, Ausstattung und auch die Qualität können sich sehr untereinander abgrenzen. Terrakotta, Edelmetall oder Gusseisen sind häufig anzutreffende Materialien, die zum Bau des Terrassenofens genutzt werden. Neben der Funktion Wärme zu spenden und seinen Gästen eine zauberhafte Stimmung zu bereiten, kommen einige Modelle auch als Grill in Frage. Der Terrassenofen sollte dafür ausreichend Platz bieten, damit auch mehrere Personen bewirtet werden können.

Eine besondere Form ist der rustikale Azteken Ofen. Der im mexikanischen Stil gehaltene Terrassenofen besticht dabei durch sein spezielles Design und typisch hellen, warmen Farben. Hierzulande gibt es diese Öfen auch aus Gusseisen zu erwerben. Schon alleine in optischer Hinsicht sind sie garantiert eine Bereicherung für Ihren Garten. Ein Funkenschutz in Form von Türen oder Platten gehört zur wichtigen Grundausstattung eines beheizbaren Ofens. Edle Vertreter seiner Zunft verfügen über eine ausgeklügelte Luftzufuhr, entnehmbare Aschenbehälter und spezielles Zubehör wie Grillsets.

Wichtige Tipps zum Kauf

Feuerschalen bergen immer ein gewisses Risiko für Leib und Leben. Deshalb müssen bei offenen Feuerstellen immer ausreichende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Deutlich mehr Sicherheit bietet hier der Terrassenofen. Trotzdem sollten Sie beim Kauf stets der Qualität und Verarbeitung Beachtung schenken. Besonders billige Ofen mit anfälligen Wänden und wackeligem Stand sind für eine Feuerstelle aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen. Sicherheitstüren verhindern das glühende Kohlen und Asche herausfallen können.

Hitzebeständiger Korrosionsschutz für den Terrassenofen gibt es in Spraydosen zu kaufen. Holzscheitel und Holzkohle sind die gängigsten Brennstoffe, die verwendet werden dürfen. Einige Ausnahmen lassen auch die Nutzung von Ethanol zu. Hochwertige Modelle sind eine lohnenswerte Investition für Ihre Sicherheit und Ihren Komfort. Damit lassen sich kleine Grillabende unter Freunden am gemütlichen Feuer problemlos realisieren. Dient er nur als Zierde, genügt bereits ein sehr günstiges Produkt. Hier müssen Sie also klare Prioritäten setzen, für welchen Einsatzzweck der Ofen gedacht ist. Auf jeden Fall ist er ein großer Genuss für Ihre Sinne.

Was kostet ein Terrassenofen?

Einfache Modelle sind bereits ab etwa 50 Euro erhältlich, aber die Preisspanne für einen Terrassenofen schwankt und reicht bis zu mehreren Hundert Euro. 100 bis 200 Euro zahlt man für eine solide Ausführung der einladenden Feuerstelle. Teurere Modelle bis 400 Euro bestechen vor allem durch eine robuste und standfeste Ausführung aus Edelstahl, die eine lange Betriebsdauer des Terrassenofens gewährleisten.

So sollte man bereits vor dem Kauf abwägen, welchen Anforderungen der Ofen standhalten soll und zu welchem Zweck er gekauft wird. Sicherheit und Komfort sind wichtige Faktoren für eine langanhaltende Zufriedenheit, die sich im Preis widerspiegelt. Nicht nur die einzelnen Funktionen und Zusatzelemente sollten in der Kaufentscheidung berücksichtigt werden, sondern auch, ob der Terrassenofen von einem bekannten Hersteller stammt oder es sich um ein No-Name-Produkt handelt. Zubehör wie Schürhaken oder ein Grillrost beeinflussen das Preis-Leistungsverhältnis außerdem.

Reinigung und Pflege

Beachtet man ein paar wichtige Punkte, ist die Pflege – abhängig von Modell und Ausführung – nicht extrem aufwändig, aber Sorgfalt und Regelmäßigkeit lohnen sich: Das Ergebnis ist eine langfristige Freude an dem trendigen Terrassenofen. Nach der Benutzung wird die kalte Asche entfernt, die auf dem Kompost entsorgt werden kann, danach einfach die Feuerstelle mit einem Küchenlappen auswischen. Wichtig: Die Reinigung erst durchführen, wenn die Asche wirklich restlos erkaltet ist.

Besondere Sorgfalt empfiehlt sich aber zu Zeiten, in denen der Terrassenofen nicht regelmäßig oder gar nicht in Betrieb genommen wird. Viele Modelle sind nicht rostfrei, sodass es an kalten, nassen Tagen ohne einen Schutz unter Umständen mit der Zeit zu Roststellen und Farbabsplitterungen kommen könnte. Nicht alle Teile sind, insbesondere bei günstigeren Modellen, aus rostfreiem Edelstahl. Besser ist, den Ofen, soweit er nicht zu schwer ist, über den Winter im Keller zu lagern. Es sollte sich außerdem kein Wasser im Terrassenofen sammeln.

Welche Brennstoffe sind geeignet?

Für das Heizen von einem Terrassenofen bietet sich ganz klassisch Brennholz an oder die Beheizung mit Kohle. Aber Achtung: Nicht jeder Terrassenofen ist für die Verwendung von Kohle geeignet, da Kohle eine größere Hitzeentwicklung hat als normales Brennholz. Eine Alternative ist Brenngel oder die Verwendung von Ethanol. Das dämpft das romantische Feeling etwas, da da Knistern des Holzfeuers entfällt. Am besten eignen sich Scheite aus Buchenholz. Dabei ist der typische Knisterfeuereffekt inklusive und die Lagerfeuerromantik ist perfekt.

Der Sicherheitsfaktor sollte ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Mancher Terrassenofen ist mit einer Sicherheitsglastüre versehen, die sich vor dem Brennraum befindet, und somit die Gefahr von austretender Glut reduziert. Der Terrassenofen sollte natürlich auf einem nicht brennbaren und unempfindlichen Untergrund stehen. Terrassenböden aus Holz oder Böden, die empfindlich sind, eignen sich weniger, vor allem wegen der möglichen Brandgefahr.

Ist der Ofen zum Grillen geeignet?

Der Terrassenofen nicht nur ein dekorativer, sondern auch nützlicher Hingucker im heimischen Garten ist, der fürs Grillen optimal ist, wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind. Viele Modelle gibt es mit einem Grillrost und praktischen Ablagen für komfortables Grillen. Ein Terrassenofen aus Stein oder Edelstahl ist dafür am besten geeignet. Ein Terracotta Ofen verträgt die Gluthitze, die beim Kohlebetrieb entsteht, weniger gut und könnte im schlimmsten Fall sogar reißen. Grillfans freuen sich deshalb über grillfreundliche Terrassenöfen, die mit einem leicht zu reinigenden Grillrost in verschiedensten Varianten und Preisniveaus angeboten werden.

In diesem Video wird gezeigt, wie auch Kochen und Grillen in einem Terrassenofen aus Terracotta möglich ist.

Aus welchen Materialien werden Terrassenöfen gefertigt?

Ein Terrassenofen aus Gusseisen begeistert durch seine gute Wärmespeicherung und wird gern in rustikalen, nostalgischen Ausführungen angeboten. Gusseisen, eine Eisenlegierung, ist sehr hitzebeständig. Der Terrassenofen hat ein relativ hohes Gewicht durch das massive Material, ist aber unkompliziert und zeichnet sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus.

Bewährt haben sich Modelle aus hochwertigem Edelstahl, denn so sollte der Terrassenofen eine langfristige und lohnenswerte Anschaffung sein. Die edle Ausführung unterstreicht mitunter auch preislich seine Klasse, aber der gläserne Sichtschutz und die hohe Beständigkeit gegen Hitze und Witterung sprechen für Edelstahl.

Terracotta ist für einen Ofen ein natürliches, schönes Material, das allerdings nicht so hitzebeständig ist wie Gusseisen oder Edelstahl. Der Terrassenofen bietet mit vielen verschiedenen Modellen mit Verzierungen und natürlichen Ausführungen einen harmonischen Eindruck und besticht durch seine Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Ein Terrassenofen aus Terracotta ist optisch sehr schön und wirkt rustikal, aber es kann durch die große Hitzebildung zur Bildung von Rissen oder dem Brechen des Ofens kommen. Das Aufheizen sollte langsam und gleichmäßig erfolgen. Das Ablöschen mit Wasser, solange der Terrassenofen noch in Betrieb ist, kann zum Reißen führen.

Ist der Ofen winterfest?

Der Terrassenofen aus Terracotta sollte im Winter trocken gelagert werden, um Risse durch den Frost zu verhindern. Um auch im Winter ein idyllisches Feuer im Garten genießen zu können, ist ein Ofen aus Gusseisen besser. Auch Modelle aus Edelstahl sind robuster und widerstehen den Wettereinflüssen der kalten Jahreszeit.

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